Pressemitteilung: start Öffentlich-private “Partnerschaft Reinventing Circular Dairy Farming”
15-7-2024
Persbericht: Pilot Reinventing Circulair Dairy Farming van start
Das Öffentlich-private Partnerschaft "Reinventing Circular Dairy Farming" wurde heute gestartet. In dieser öffentlich-privaten Partnerschaft arbeiten das Ministerium für Landwirtschaft, Fischerei, Ernährungssicherheit und Natur, Wageningen Livestock Research, Slootsmid, Nederlands Centrum Mestverwaarding, Hanskamp und Lely zusammen. Ziel des Pilotprojekts ist es zu erforschen, wie Urin als Düngerersatz verwendet werden kann. Die Verwendung von Urin als Düngerstrom kann dazu beitragen, die Kreislaufwirtschaft in einem Milchviehbetrieb zu verbessern.
Verwendung von Urin als Dungstrom
Während des Pilotprojekts wird die Verwendung von Urin als Düngerersatz und das Ausmaß seines Beitrags zur Kreislaufwirtschaft in den teilnehmenden Betrieben untersucht. Insgesamt können 100 Milchviehbetriebe 4 Jahre lang teilnehmen. Im Rahmen dieses Pilotprojekts können die Milchviehbetriebe, die über ein Lely Sphere Stallsystem, eine CowToilet oder einen FreiLevenStall von Hanskamp verfügen, Mineralstoffströme auf unterschiedliche Weise einsetzen. Auf diese Weise werden Daten über die Auswirkungen dieser Systeme gesammelt, die zur Optimierung des Einsatzes von Mineralstoffströmen beitragen können. Längerfristig könnten die Ergebnisse dieses Pilotversuchs eine wichtige Rolle in der europäischen Diskussion über Düngemittelersatzstoffe spielen. Düngerersatzstoffe können zur europäischen Lebensmittelsicherheit, zur strategischen Autonomie und zur Nachhaltigkeit und Rentabilität von Milchviehbetrieben beitragen, daher ist es wichtig, dass die wissenschaftlichen Kenntnisse über sie erweitert und in die europäischen Gesetze und Vorschriften aufgenommen werden. Innerhalb des Pilotprojekts werden jährliche Feldversuche von Wageningen Livestock Research durchgeführt, um die technischen Grundlagen der Dungströme ( Fäkalien und Urin) zu untersuchen. Gemeinsam mit Slootsmid wird auch untersucht, wie die Dungfraktionen ausgebracht werden sollten, um die Ammoniakemissionen zu minimieren. Im Rahmen der Versuche werden die Emissionen für die Ausbringungstechnik, den Arbeitskoeffizienten und den optimalen Ausbringungszeitpunkt untersucht.
Erhöhung der Kreislaufwirtschaft Milchviehbetrieb
Die optimale Nutzung der verfügbaren Dungströme auf dem Milchviehbetrieb ist eine Möglichkeit, den Betrieb zirkulärer zu gestalten. In der EU wurde vereinbart, dass maximal 170 kg Stickstoff aus Tierdünger pro Hektar (ohne Ausnahmeregelung) ausgebracht werden dürfen. Aufgrund des fruchtbaren Klimas in den Niederlanden haben die Pflanzen und damit der Boden oft nicht genug davon. Zusätzliche Mineralien werden nun in Form von Kunstdünger zugeführt. Gleichzeitig sind die Landwirte oft gezwungen, Dung zu entsorgen, der wertvolle Mineralien enthält.
Wenn Urin als Düngerersatz eingesetzt wird, kann der vorhandene Dünger effizienter genutzt werden und es können mehr Mineralien auf dem eigenen Hof ausgebracht werden. Dies erhöht die Kreislaufwirtschaft auf dem Betrieb, was der Umwelt zugute kommen kann. Außerdem wird der Düngerüberschuss reduziert, was dem Landwirt einen finanziellen Vorteil verschafft, da er den Einsatz von Kunstdünger und die Düngerentsorgung in seinem Betrieb verringert.
Teilnahme an dem Pilotprojekt
Für dieses Pilotprojekt suchen die beteiligten Parteien Milchviehhalter, die offen für Innovationen in ihren Betrieben sind und bereit sind, an dieser experimentellen Studie teilzunehmen. Die Anmeldung für das Pilotprojekt muss noch eröffnet werden und wird über die RVO erfolgen. Interessierte können sich bereits jetzt unter Sphere@lely.com und info@hanskamp.nl anmelden. Die genauen Bedingungen werden derzeit vom LVVN ausgearbeitet.
